Ein Redesign oder Relaunch der Website ist sinnvoll, wenn eine Website nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht, sie inhaltlich nicht der Unternehmensentwicklung entsprechend mit weiterentwickelt wurde. Oder, wenn die Website nicht mehr den Marketingzielen gerecht wird, oder sie nicht den gewünschten Nutzen für die Zielgruppe oder das Unternehmen bringt.

In diesem Fall braucht es

8 Schritte zum Redesign und Relaunch Ihrer (Joomla) Website

  1. Wettbewerbsanalyse und Benchmarking

    Bei der Orientierung für das Redesign der eigenen Website ist im ersten Schritt eine Analyse der Wettbewerber hilfreich. Dabei geht es um die Klärung der nachfolgenden Fragen: Wie positionieren sich die Mitbewerber? Was wird kommuniziert und wie werden die Zielgruppen angesprochen? Welche Keywords leiten zu den Webseiten der Wettbewerber? Wie sieht das Design aus? Was vom dem was die Mitbewerber tun ist gut, erfolgversprechend und wert übernommen oder weiterentwickelt zu werden? Die Analyse und der Benchmarkingprozess helfen bei der eigenen Positionierung und fördern im besten Fall Alleinstellungsmerkmale zu Tage, die dafür sorgen, dass sich das eigenen Onlineangebot von anderen unterscheidet und damit nachhaltig und zukunftsfähig wird.

  2. Strategieentwicklung, Ziel- und Zielgruppendefinition

    Erfolg bedeutet, im Vorfeld definierte Ziele zu erreichen. Denn erst durch definierte Zielen ist Erfolg überhaupt messbar. Das gilt auch für Websites. Daher braucht es für einen erfolgreichen Relaunch ein strategisches Konzept, in dem die Ziele und Handlungspläne für die Website klar formuliert und aufeinander abgestimmt sind: Was soll mit dem Relaunch erreicht werden? Wer soll angesprochen werden - und wie? Was muss die neue Website können, um den gewünschten Nutzen und Mehrwert zu bringen? Kann die Website für den Nutzer ein Problem lösen und wenn ja wie? Die Antworten auf diese Fragen liefern eine Orientierung für den konzeptionellen Aufbau der neuen Website.

  3. Website Konzept und Informationsarchitektur

    Das Website Konzept und die Informationsarchitektur bilden den Bauplan einer Website. In der Informationsarchitektur werden die Inhalte der Website und einer Argumentationskette folgend logisch strukturiert und organisiert. Ableitend daraus entstehen Navigation und Inhaltsstruktur (Sitemap), die den Nutzer auf seinen Wegen durch die gesamte Website leiten.

  4. Usability und User Experience

    Usability bedeutet Benutzerfreundlichkeit bzw. Gebrauchstauglichkeit und bezeichnet den Umfang, in dem ein Produkt, System oder Dienst durch definierte Benutzergruppen in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen (DIN EN ISO 9241, 11). User Experience erweitert den Begriff Usability um ästhetische und emotionale Faktoren wie ansprechende Gestaltung, Aspekte der Vertrauensbildung oder Spaß bei der Nutzung (DIN EN ISO 9241, 210).

    Praktisch umgesetzt bedeutet dies, das Angebot muss für den Nutzer verständlich und intuitiv zu bedienen sein; über bekannte Funktionen und Elemente mit wenig Aufwand über kurze Wege zum Ergebnis führen. Perfekt ist das Ganze dann, wenn der Nutzer in dem ganzen Prozess die angestrebte Emotinalität mit auf den Weg bekommt.

    Übrigens: An welchen Stellen Ihrer aktuellen Website die Besucher ganz konkret nicht weiterkommen, wann und wo sie die Website verlassen oder welche Inhalte besonders beliebt sind, lange Zeit betrachtet werden oder zur Kontaktaufnahme führen, kann eine Website-Analyse (Website Audit) aufzeigen.

  5. Content und SEO Konzept

    Für den Erfolg einer Website gilt: Content und SEO sind untrennbar eng mit einander verbunden. Die Zeiten in denen das Ranking einer Seite über einen extensiven Einsatz von Meta-Keywords manipuliert werden kann, sind zum Glück schon lange vorbei - heute heißt es "Content is king". Daher ist es erfolgsentscheidend bereits bei der Contenterstellung Faktoren wie z.B. zielgruppenaffine Ansprache, Suchverhalten der Zielgruppe zu kennen und zu berücksichtigen.

    Für den Relaunch einer Website bedeutet dies: es ist sehr empfehlenswert, die bisherigen Inhalte einer Content-Analyse zu unterziehen. Vielleicht sind die alten Inhalte schon so gut, dass sie beim Relaunch einfach übernommen werden können - häufig zeigen sich mit der Content-Analyse aber auch einige Verbesserungsmöglichkeiten, die zum entscheidenden Vorsprung führen.

  6. Webdesign Redesign

    Für den Webdesign Redesignprozess spielen verschiedene unbedingt zu berücksichtigende Faktoren eine Rolle: Vorgaben durch das Coporate Identity (visuelles Erscheinungsbild), die Zielgruppen (Ansprache), Funktion und Technik. Durch das rasante Anwachsen der Nutzung mobiler Endgeräte ist responsive Webdesign heute eigentlich State of the Art.

  7. Technisches Konzept und Pflichtenheft

    Bevor die Umsetzung des Relaunch losgehen kann, muss klar sein, wie die geplante Website technisch realisiert werden soll. Ist der Einsatz eines CMS wie Joomla sinnvoll? Welche Erweiterungen erfüllen die geplanten Anforderungen? Müssen für gewünschte Funktionen individuelle Erweiterungen programmiert werden? Ist der Einsatz eines CDN wie Cloudflare hilfreich? Erfüllt der Webserver die Systemanforderungen?

    Im Pflichtenheft werden schlussendlich die Erkenntnisse und Überlegungen des Redesignprozess zu konkreten Handlungsbeschreibungen bzw. -anweisungen zur technischen Umsetzung. Wer die technische Umsetzung des Relaunch von Anfang an genau plant und im Blick behält, vermeidet nachträglichen Stress und Mehraufwand, vereinfacht die Dokumentation und ermöglicht Messbarkeit von Leistung und Erfolg.

  8. Umsetzung und Launch

    Anhand des Pflichtenhefts erfolgt die Umsetzung vom Redesign bzw. Relaunch: Installation und Konfiguration des CMS und der benötigten Erweiterungen, Erstellung des Templates, Einfügen der Inhalte, individuellen Programmierungen, Anbindung von externen Quellen und Diensten von Drittanbietern. Am Ende stehen Funtionstests, Abnahme durch den Kunden und der Launch der neuen Website.